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Historie

Die Baccumer Mühle

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1838-1931

Wie alles begann

Die Baccumer Mühle wurde 1838 von Familie Büscher erbaut. 1855 kaufte Familie Busch die Mühle für 7000 Taler und 1888 ging die Mühle in den Besitz der Familie Doe. Ab 1910 trieb ein Motor die Mühle bei schwachen Winden an. So konnte der Betrieb dauerhaft aufrecht erhalten werden. Die Blüte der Wandergesellen Zeit schien längst vorüber. Es gab anscheinend nicht genügend Müller Gesellen, die das Glück von Mühle zu Mühle brachten. So ergab es sich, dass 1924 der Mühlenbesitzer stürzte und verstarb.

Die Mühle wurde verpachtet, aber nicht mehr gepflegt. So verfiel die Mühle langsam. 1925 brach im Sturm

ein Flügel ab. Statt den Flügel zu ersetzen, entschied man sich einen stärkeren Motor für den Dauerbetrieb anzuschaffen. Aber der Betrieb wurde kurz darauf komplett eingestellt.

1931-2019

In kirchlicher Trägerschaft

1931 hatte der evangelische Männer- und Jünglingsverein und der evangelische Jungmädchenbund einen Tagesausflug nach Baccum geplant. Herr Pfarrer Poppinga aus Baccum unterstützte tatkräftig beide Vereine in ihrem Vorhaben und machte sich mit dem Vertreter der Lingener Vereine, Herrn Pfarrer Staedle, auf die Suche nach einer geeigneten Wiese. Auf dem Weg zur sogenannten Rütliwiese, wo der Nachmittag verbracht werden sollte, kamen die beiden Pfarrer an der stillgelegten Windmühle auf dem Baccumer Berg vorbei. Sie wurde natürlich besichtigt, ihre Geschichte erzählt, und so erfuhr der Lingener Pfarrer auch, dass sie mit samt dem umliegenden Gelände verkäuflich sei. Sofort reift der Entschluss in ihm diese idyllisch gelegene Mühle für die evangelische Jugendarbeit zu erwerben und auszubauen.

Eine Stunde später war schon die grundlegende Eignung mit der Besitzerin Frau Marie Doe, geborene Langentepe erzielt. In erster Linie sollte die Baccumer Mühle den Zwecken der evangelischen Jugendpflegedienste, so ist doch diese evangelische Jugend nicht so eigennützig gewesen, dieses schöne Fleckchen unserer engeren Heimat der Allgemeinheit entziehenzu wollen. Bei der ganzen

Anlage ist bewusst dafür Sorge getragen worden, dass nicht nur den Mitgliedern der evangelischen Jugendvereine Lingens und Umgebung eine Wirkungsstätte geschaffen, sondern darüber hinaus der Bevölkerung der Umgebung ein schönes Ausflugsziel bereitet wurde. Es ist darum unter erheblichen Kosten die Mühle auch zu einem Aussichtsturm ausgebaut worden. Und es sind in dem Gelände

ringsum Sitzgelegenheiten weit über den eigenen Bedarf hinaus eingerichtet worden. Das Wagnis dieses Werks ist nicht nur von jugendpflegerischen, sondern auch von sozialen Standpunkten aus zu verstehen.

Das war das Geburtsjahr der Baccumer Mühle als Jugend und Freizeitstätte.

ab 2019

Die Mühle wechselt den Besitzer

Wie so viele Menschen im Emsland kennt auch Siegfried Zech die Baccumer Mühle bereits aus Kindertagen. Als er vom “Aus” der Mühle erfuhr, wuchs in ihm der Gedanke, dieses besondere Fleckchen Erde für die Allgemeinheit zu erhalten und es für alle Besucher wieder zugänglich zu machen. Tatsächlich kaufte er im

Jahr 2019 die Baccumer Mühle und gründete die Baccumer Mühle GmbH. Das Potenzial dieses herrlichen Geländes lässt Raum für viele Ideen, die Siegfried Zech mit der Unterstützung vieler helfender Hände nun Stück für Stück umsetzt bzw. schon umgesetzt hat.

Die Baccumer Mühle GmbH hat die Vision, die Baccumer Mühle als Freizeit-, Tagungs-und Veranstaltungsstätte für die Öffentlichkeit zu betreiben. Während der Coronabeschränkungen wurde die Herberge der Baccumer Mühle an das Christophorus Werk vergeben. Heute sind dort Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen untergebracht, die sich in der beruflichen Erstausbildung im Berufsbildungswerk befinden. Deshalb stehen derzeit keine weiteren Beherbergungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Das Mühlenareal

Rund um die Mühle gibt es auf ca. 32.000² viel zu entdecken.

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